Du weißt es, fühlst es
und ich scheue mich,
sie zu beschreiben.
Wer möchte falsch verstanden werden?
Was mir bleibt, ist … Schweigen –
und doch – geduldig aufgefordert
viele Leben lang.
Verwoben mit dem Leben ist
Yin und Yang.
©bmh, 08.02.2021
Du weißt es, fühlst es
und ich scheue mich,
sie zu beschreiben.
Wer möchte falsch verstanden werden?
Was mir bleibt, ist … Schweigen –
und doch – geduldig aufgefordert
viele Leben lang.
Verwoben mit dem Leben ist
Yin und Yang.
©bmh, 08.02.2021
Ein neues Unwort folgt dem andern.
Merkt Ihr nicht, wie einer den andern
mit Coolness überbietet –
aus Angst vor Menschlichkeit?
©bmh
Einer hat das Wort erdacht und „cool“ empfunden.
Worte entfalten sich, haben ihr eigenes Leben.
Sie passen sich dem Zeitgeist an.
Gehört -und weil es in der Zeitung steht,
kreiert ein anderer ein neues, wie
Herdenimpfung
Herdenzorn und
Herdenwahnsinn
inspiriert vom neu erschaffenen (Un)Wort
Herdenimmunität
©bmh
Lass dich berühren in seltsamer Zeit.
Öffne dich wie das kleine Usambaraveilchen,
das trotz der Kälte sein Köpfchen
durch das Fenster der Zeit steckt.
Gut zu wissen, dass in jedem Anfang ein Ende
und in diesem ein neuer Anfang steckt.
©bmh
Antworten blühen auf
bevor die Fragen noch gestellt
brechen ein wie ein Sturmwind
bahnen sich einen Weg durch unsere Welt
verändern sie und unsere Gesichter.
© bmh 01/21
Der Schamane verglich den Menschen mit einer Kraftkugel, die rundum unendlich viele Saiten, vom Kopf zu den Füßen gespannt, auf ihrer Oberfläche hat. Das Bild dieser eiförmigen Harfe ist für das Erkennen unsrer Wahrnehmungen sehr einprägsam. Jeder Punkt auf jeder Saite sei ein Resonanzpunkt für eine andere Welterfahrung. Wir selbst entscheiden, an welcher Stelle wir unser momentanes Sein erfahren möchten. Er nannte diese Stelle unserer Wahrnehmung den Montagepunkt. Es ist unsere eigene Entscheidung, diesen Punkt willkürlich an die passende Abnahme-Empfangsstelle zu verschieben.
Weil mir das Bild so gut gefällt, hier ein Sing Sang zur Erinnerung:
Den Montagepunkt verschieben
Auf der vielsaitigen Kugel.
aller Schwingungsresonanzen
schafft dem Ganzen
neue Sicht.
Plötzlich kannst du alles lieben,
sei es Stille, sei es Trubel,
ist, als würdest du nur tanzen
in der Vielfalt in den Ganzen
voll im Licht
© CH 12/2007,
Ausweg
suchend
umtosen
Gedanken
das Auge
des Hurrikans
Ich
inmitten
©bmh
Von Zeit zu Zeit nach innen lauschen …
Nicht mehr reden … denken … tun …
nichts mehr „wissen wollen“ … fassen …
sanft die Stille nur erhalten …
Hände öffnen … lauschen …
lassen …
Alles, was du hier erhältst
wird von selber überfließen –
nicht bedenkend festgehalten –
in das Leben sich ergießen.
Ein Gefäß sind leere Hände,
sind eine Schale dann im Sein.
Von Zeit zu Zeit nach innen lauschen…
erspüren … schweigen … stille sein.
© Barbara Hauser
Die Stille ist eingekehrt.
Den Glauben, den du verloren,
der war vielleicht verkehrt?
Du musst etwas warten,
nicht klagen.
Die Liebe kann niemals vergehen.
Wie kannst du so etwas sagen.
Was echt ist bleibt immer bestehen.
Du hättest dein Leben verloren,
die Tränen und auch den Traum?
Dir wird etwas Neues geboren,
füllst damit den leeren Raum.
© Barbara M. Hauser
***
Wieder zurück …
Auf dem Weltmeer der Gedanken
treibend, wenn das Schiff gesunken,
findet man auf seiner Insel
den Bezug zur Welt zurück.
Jetzt ist sie, trotz ihrer Grenzen,
Sicherheit und Glück.
In der Vielheit aller Bilder
ist Bezugspunkt sie geblieben,
klein, begrenzt.
Bekannte Schilder
weisen dir den Weg zum lieben.
© manacur 2014
Bis jede Frage dir zur Antwort wird, beide weder leicht noch schwer befunden, ausgewogen, stehen Wächter an der Pforte – nur für dich allein zu spüren, zu erahnen und zu sehen.
Die Wächter sind in dir.
Ein Wächter – wach – im Wort ist Wachheit eingeschlossen und nicht zu übersehen.
Um dich zu wandeln hin zu einem Menschen Ich-geboren, musst du fest auf beiden Füssen stehen.
© Barbara Hauser 09/20 2. Version
Spür wie die Zeit jetzt anders schwingt, sich zeigt auf neue Weise.
Eine weitere Dimension betreten wir auf unsrer Reise.
Viele Räume weiten sich. Manche Träume ändern sich.
Neues Denken drängt in die Zeit,
Schafft Platz für eine andre Wirklichkeit.
© Barbara Hauser 09/20 (2.Vers.)
Erntedank
Nicht mehr zu zweit am See.
Das Leben scheint mir einem Kleide gleich,
ein wenig weit jetzt, doch ich will
es richten, werd mich fügen.
Als wäre nichts geschehen,
schwimmen die Fische ihre Bahnen.
Der Hecht steht still.
Erste Blätter rot und gelb.
Der Herbst ist schon zu ahnen.
Schattenspiele. Bäumerauschen …
ich allein auf unsrer Bank.
Noch bist du nah. Still bringe ich
dem LEBEN unsere Früchte dar.
Ich feiere Erntedank.
bmh/ 08/2020
Erinnerungen
Aus einer versunkenen Welt
landen Anmut und Kraft
Geborgenheit schwingt
wie zartes Glockengeläut –
einen Flügelschlag lang –
erinnert an Verlorenes
noch schlummernd Ungebor(g)enes
bis wir wiederfinden
und wieder verbinden
Kopf, Herz und Hand
***
Die Idee
fast unbemerkt schwebt
wie mit Engelsflügeln
eine Idee durch den Raum
bewegt in Bewegung
vorwärts gewandt
wird lebendig
wenn Kopf Herz und Hand
sich findend
verbinden
***
Gespräch mit Nike
Hättest du Arme, die Welt zu umfangen,
ein weiches Herz und Augen,
die sehend in ihr verweilen …
Deine Hände würden von selber wachsen,
um Freude und Mitgefühl mit andern zu teilen.
© Barbara Hauser/bmh
Für Caroll erneut eingestellt
Bald bleibt nur die Erinnerung
an dich und mich.
Schwere will mich umgarnen,
mir die Sicht verstellen,
auch Trauer an nicht gelebte
Leichtigkeit.
Und doch!
Was für ein Glück! zu schauen
auf ein gelebtes Leben.
bmh
Wild bin ich und schrankenlos,
zärtlich bin ich meistens nicht.
Wehe alte Blätter fort,
schaffe Raum für neue Sicht
Wirble alles durcheinander,
gerade wenn man mich nicht sucht.
Dort wo es gestürmt wie wild,
trag ich mit mir neue Frucht.
Hinterlasse eine Schneise,
doch bei meinem wilden Ritt,
bringe ich auf meine Weise
zarte neue Samen mit.
© Barbara Hauser, 7.02.2011